Also ehrlich gesagt, weiß ich gerade echt nicht, was ich von der letzten Woche so Großartiges berichten könnte. Ich glaub, ich sollte mal meine Strategie ändern und mir jeden Abend einige Notizen zum vergangen Tag machen, dann dürfte mir das Zusammenfassen im Nachhinein leichter fallen.
Aber wo ich gerade meine Handybilder angucke, fällt mir noch etwas zu Sonntagabend ein. Ich musste für die beiden Kleinen Abendessen machen, da die Eltern und die beiden "großen" Kinder bei Freunden eingeladen waren. Ich hab dann Nudelauflauf mit Hackfleisch gemacht. Noch mit Creme Fraîche und Curry! Und natürlich mit Käse überbacken. Soooo gut!


Montag Morgen musste ich nach den letzten ein-einhalb vergangenen nicht allzu anstrengenden Wochen wieder den kleinen Vierjährigen wecken und zur Schule bringen. Zum Glück konnte die Gastmutter mir ein Teil der Arbeit abnehmen, indem sie die beiden Kleinen morgens zur Schule bringen konnte und ich somit nicht zu spät zur Schule kam.. so wie Dienstag. :D

Erstmal zu spät zur Schule gekommen, ist ja eigentlich bei mir Normalzustand. Als ich mich nur um die 8-jährigen zu kümmern hatte, kam ich immer pünktlich. Geweckt hab ich sie meist gegen 7 Uhr morgens, ab und zu aber auch erst um kurz nach. Jetzt, wo der Kleine wieder da ist und ich auch ihn wecken, anziehen, zum Frühstücken bringen und schließlich zur Schule bringen muss, reicht es nicht, wenn ich um 06:30 runter gehe - dann komme ich zu spät zur Schule. Ab nächster Woche werde ich dann wohl versuchen, um 6 Uhr aufzustehen. Mal sehen, ob ich dann immer noch zu spät komme.
Nachdem ich nach der Schule wieder Zuhause angekommen bin, gegessen-, und den Nachmittag mit irgendwelchen Dingen totgeschlagen habe, hab ich die beiden wieder von der Schule abgeholt. Der Vater hat mit dem Kleinen Hausaufgaben gemacht, die Mutter mit der Älteren, wobei beides normalerweise von mir gemacht werden soll. Da ich nicht einfach hoch in mein Zimmer gehen wollte, auch aus Angst, wieder angemeckert zu werden, hab ich freundlicherweise gefragt, ob ich mit oder bei irgendetwas helfen kann. Nun, da die Putzfrau diese Woche nicht kommen kann, hab ich mit Spaß das Badezimmer putzen dürfen. Eigentlich erhoffte ich mir ja die Antwort, dass ich nicht helfen kann und in mein Zimmer gehen kann, aber so eine Antwort bekomme ich hier ja nie.. zumindest von der Gastmutter nicht.
So schlimm war das Putzen dann aber auch nicht, nebenbei Musik mit dem Handy hören - damit geht alles einfacher und Spaß hab ich dann auch! :)

Mittwoch war wieder ein sehr komischer Tag.
Morgens hab ich ganz normal die Kleinen geweckt, die später von der Mutter zur Schule gebracht wurden.
Vormittags hab ich dann wieder das Spielzimmer und Schlafzimmer der Kinder aufgeräumt, was zu meinen mittwöchlichen Aufgaben gehört. Die Küche einmal durchgefegt und sogar gewischt hab ich auch noch. Aber ich kann nicht behaupten, dass ich keinen Spaß daran gehabt habe!

Mareike & Mop! :)


Mittags wollte ich dann, wie jeden Mittwoch, die Kinder zum Mittagessen abholen. Ich bin dann zur Schule gegangen, wo mir das Mädchen erzählte, dass ich den Kleinen nicht abholen muss. Sie meinte, ihre Mutter hätte am Morgen gesagt, dass er, wenn er in der Kantine isst, in der Schule bleiben soll, damit er nicht ein zweites Mal Zuhause isst. Ich fragte sie noch einmal, ob sie sich sicher ist, ob ihre Mutter das gesagt hätte, bin dann mit ihr gegangen. Normalerweise sind die Eltern dann schon da, wenn wir am Haus ankommen, heute war's leider nicht so. Dann rief die Mutter an und meinte, dass sie heute später kommt, ob ich denn jetzt kochen könnte.. Super, spontan kochen, bei der Auswahl an Nahrungsmitteln die es hier gibt.. Dann auch noch für 6 Leute, sagte die Mutter zumindest. Im Endeffekt waren wir aber nur zu Viert.
Also entweder Nudeln oder Reis.. uuund dann Käse. Käsereste. Und Erbsen gehören auch noch zur Standardausrüstung.. Also hab ich einfach mal ne ordentliche Portion Nudeln gekocht und den Käse durfte sich dann jeder selbst drüber streuen. Toll.
Die Mutter hielt mir dann erstmal einen Vortrag darüber, dass das unmöglich sei, den Kleinen in der Schule zu lassen, er jetzt sicherlich der einzige sei, der am Mittag in der Schule bliebe und er weine. Außerdem sei es nicht die Kleine, die entscheidet, was gemacht wird, sondern ich. Sehr gut, ab und zu erzählt sie mir Sachen, die sie mir von ihrer Mutter ausrichten soll, die wichtig und richtig sind. Andermal denkt sie sich irgendeine Geschichte aus und erzählt mir was weiß ich was? Und dann soll ich wissen, wann's richtig und wann falsch ist.
Später musste ich die Einkäufe wegräumen. Endlich gibt's wieder Cornflakes und Yoghurt! :D


Bis heute waren es noch bis zu 24° in Lyon, während in Deutschland bei etwa 12° alles friert.

Donnerstag kann nichts Erwähnenswertes gewesen sein, mir fällt nichts ein.
Bisauf, dass ich, oh Wunder, zu spät zur Schule kam, weil der Kleine so lange gefrühstückt hat. 'ne Dreiviertelstunde, es ist unglaublich. Das Wecken an sich war heute ziemlich einfach und amüsant. Er ließ sich von mir aus dem Bett ziehen. Ich hab mich dann auf den Boden gesetzt, ihn zwischen meine Beine. Er tat so, als schliefe er noch, und hat sich sehr einfach von mir umziehen lassen, ohne sich zu wehren oder zu weinen. So wie Wackelpudding oder so. Nein, das trifft's nicht, aber er ließ sich sozusagen in alle Richtungen biegen, ohne dass er sich beschwerte. Ich war echt stolz!

Freitag Mittag hab' ich mir sogar mal 'n Stück Fleisch gebraten! Erstmalig! Zuerst in der Mikrowelle etwas aufgetaut und dann in die Pfanne gehau'n um's so braten. Ich hatte schon befürchtet, dass es einfach nicht mehr schmeckt, aber glücklicherweise hatte ich mich geirrt.


Nachmittags kam von der Gastmutter eine SMS, dass ich die Kinder erst um 18 Uhr von der Schule abholen muss und nicht normalerweise um 16:50. Ich freute mich, dachte mir, gut, mehr Freizeit. Dann kam die folgende SMS. "Kannst du dann bitte das Schlafzimmer und Spielzimmer aufräumen?" - Jaaaaa, liebend gerne! Zum Glück hatte ich Mittwoch schon aufgeräumt, sodass ich echt nicht viel zutun hatte. Nach einer halben Stunde war ich fertig. Im Spielzimmer liegt zwar nach wie vor mitten im Raum, zentraler geht's fast kaum, der aufgeklappte Koffer der männlichen Mitbewohner von ihrer Reise aus dem Vietnam, aber ich denke nicht, dass das meine Aufgabe ist, diesen aus-, und wegzuräumen. Also liegt er dort nun seit über einer Woche.
Abends wurde Pizza vor'm Fernseher gegessen, anschließend bin ich mit zwei Freundinnen zum Feiern in die Stadt gefahren. Da das Wetter seit gestern leider nicht mehr so schön ist, sind wir aufgrund des Regens zu McDonalds gegangen und sind dort solange geblieben, bis wir uns auf den Weg zum Rockboot gemacht haben. Viel später hätten wir so oder so nicht losgehen können, da wir die letzten Gäste bei McDonalds gewesen sind, alles war oder wurde gerade geputzt und die Eingangstüren waren sogar schon zugeschlossen - sie wurden nur für uns wieder aufgeschlossen, damit wir nach draußen gehen können. :D






Mit dem ersten Bus zurück gefahren, dann erstmal ordentlich geschlafen. Das Wochenende wurde von mir mit Schlafen, und Lebensläufe sowie Bewerbungen anfangen zu schreiben, verbracht. Als Hausaufgabe auf französisch, wichtiger aber auf deutsch für's nächste Jahr!

In drei Wochen bin ich ja auch erstmal wieder in Deutschland für eine Woche! :)
Mareiki

Das Wochenende begann für mich zunächst etwas seltsam. Als ich Samstag Morgen, oder fast Mittag, aufgewacht bin, war ich nur mit der Großen allein Zuhause, der Rest der Familie war nicht da, ich wusste nicht genau, warum, geschweige denn, ob die anderen heute noch wieder nach Hause kommen würden. Zwischenzeitlich waren sie wieder hier, dann wieder nicht. Ich hätte mir gewünscht, dass mir gesagt wird, wenn ich sogut wie den ganzen Tag alleine Zuhause bin, aber das war weiter auch nicht schlimm. Nur unerwartet. Gegen Mittag hat die Große dann auch das Haus verlassen und ich war somit allein, das hatte sie mir aber wenigstens gesagt.
Viel habe ich dann nicht gemacht, außer die meiste Zeit im Zimmer gesessen und Gitarre gespielt. Zwischendurch hab ich dann einige Hausaufgaben gemacht, aber immerhin sind die Aufgaben, die wir hier von der Schule bekommen, hilfreich und nicht irgendwelche unnötigen Schreibarbeiten, die kein Mensch braucht.
Abends bin ich dann für eine weitere Fototour in die Stadt gefahren - die Fotos sind auch echt viel besser geworden als jene von Freitag.



Den nächsten Tag hab ich wundervollerweise mit Hausaufgaben machen verbracht. Alle Aufgaben aus der Woche habe ich schön auf's Wochenende verschoben, sodass ich letztenendes fast 5 Stunden an allem gesessen habe. Nicht weiter schlimm, ich hatte ja so oder so keine anderen Wochenendspläne.
Irgendwann und irgendwie ging dann auch dieser Sonntag vorbei.

Mit dem Montag begann meine zweite Schulwoche. Viel gibt's da eigentlich nicht zu erzählen. Das Wetter begann diese Woche echt wirklich schön, es waren um die 28°, sodass ich mich nach der Schule schön nach draußen in die Sonne gelegt habe und einfach nichts getan habe.. Außer, nachdem ich kurz gelesen hatte, geschlafen.
Dienstag war, ich kann's nicht anders sagen, ein schöner Tag! An dem Wetter konnte ich wieder einmal nichts bemängeln.
Ich traf mich mit anderen Au Pairs, wir sind zusammen in den Parc de la Tête d'Or gegangen und haben dort zu Mittag gegessen, oder besser gesagt, geluncht. Dort haben wir uns gut und fröhlich im Sonnenschein unterhalten. Ich bin noch kurz auf Fototour am See entlang gegangen. Dieser Park ist für mich einfach das Fotoparadies überhaupt!
Gegen Nachmittag sind wir zurück gefahren, da wir alle unsere Au Pair Kinder von der Schule abholen müssen.
Somit ging der Tag wie jeder andere zuende, Hausaufgaben mit den Kleinen bzw mit der Kleinen machen, danach essen, sie ins Bett schicken und Ende. :D








Mittwoch habe ich das beste Wetter der Woche einfach nur genossen. Am Morgen wurde die Kleine von mir und der Mutter zur Schule gebracht, ich bin anschließend zurück Nachhause gegangen, da ich Mittwochs ja keine Schule habe. Da es so früh morgens noch zu kalt war, um sich zum Sonnen nach draußen zu legen, hab ich zunächst die Wäsche aufgehängt und das ausgeräumt, was es in den Kinderzimmern aufzuräumen gibt. Ich hab aber meist erstaunlich viel Spaß am Aufräumen. Manche Dinge, die ich dort finde, hatte ich als Kind auch und hab's geliebt - bestes Beispiel - Playmobil. Somit erweckt Aufräumen hier bei mir Kindheitserinnerungen und mir gefällt's. Oder ich finde lustige andere Dinge!
Nachdem ich somit die Ordnung des Hauses etwas auf Vordermann gebracht habe, hab ich mich nach draußen gelegt und mich ausgeruht. Sehr schön, bei 29° und strahlendem Sonnenschein, während es um die 15° wärmer ist als in Deutschland. :)
Abends war ich schwimmen, da zwei der Kinder Mittwoch Abends Schwimmunterricht haben und ich somit auch eine halbe Stunde Zeit habe, um zu schwimmen. Leider ist dort Schwimmhaubenpflicht, das ist so nervig. Ich bekomm meine ganze Löwenmähne selten sofort unter die Haube, diesen Mittwoch war's das Schlimmste, es ging einfach nicht. Meine Gastmutter hat mir schließlich geholfen, allerdings musste ich nach jeder geschwommenen Bahn die Mütze wieder runter ziehen, sodass ich irgendwann einfach keine Lust mehr hatte zu Schwimmen, wenn ich die Hälfte der Zeit nur mit Rumzupfen verbringe.. Mal gucken, ob ich mir das die nächsten Mittwoche (?) noch einmal antun will. Schwimmen ist ja so oder so nicht gerade mein Lieblingssport, aber besser als nichts ist's schon..

Der Donnerstag verging irgendwie, keine Ahnung, was ich da Großartiges gemacht habe. Nichts, denke ich.

Freitag gab's tagsüber auch nichts allzu besonderes. Die Kleine wollte heute etwas länger in der Schule bleiben, sodass ich sie erst gegen 17:40 abholen musste und nicht wie normalerweise um 16:50. Somit konnte ich meine geliebte Sonne länger genießen. Das hat mich doppelt gefreut, da das Wetter ab morgen schlechter werden würde.
Spät am Abend, gegen 22 Uhr erst, kamen der Kleine und der Vater aus dem Vietnam wieder, das Wiederkommen wurde hier in der Familie schön gefeiert. Es gab "etwas Besonderes" zu Essen. Für mich war das Besondere eigentlich, dass es nicht 5 Gänge nacheinander gab, sondern einmal alles Zueinander gegessen wurde. Das heißt, ein Stück Fleisch, Kartoffeln und Zuccini - alles auf einem Teller zur selben Zeit. Klingt ganz normal, aber das ist es hier eigentlich wirklich nicht. Als Nachtisch gab's ne schöne Obsttarte.
Danach bin ich in die Stadt gefahren, um das Lyoner Nachtleben mit Freunden zu leben. Ich bin erst mit dem letzten Bus hin gefahren, da ich's früher einfach nicht geschafft habe. Aber das war auch nicht weiter schlimm, einige waren dann zwar schon weg, aber die meisten hab' ich wenigstens noch kurz gesehen.
Mit dem letzten Bus hin, mit dem ersten Bus zurück. Das waren immerhin 4 Stunden Aufenthalt auf dem Rock Boat.
Morgens war ich dann gegen kurz nach 5 Uhr Zuhause im Bett angekommen und habe erstmal mit Unterbrechungen bis nach 13 Uhr geschlafen. Das war nicht meine Absicht, aber da ich ab 10 Uhr alleine Zuhause war, hatte das auch niemanden zu stören.

Samstag Nachmittag war ich wieder einmal im Parc de la Tête d'Or. Diesmal mit drei deutschen Freunden. Das Wetter war nicht mehr ganz so gut wie die letzten Tage, aber warm war's dennoch, obwohl die Sonne sich nicht allzu oft blicken ließ.
Gegen Abend sind wir dann alle zurück nach Hause gegangen, wo ich auch bis jetzt geblieben bin. Und es regnet. Aber ich kann nicht sagen, dass ich die letzten Sommer-, und Sonnentage nicht ausgenutzt hätte. Mal gucken, wie die nächste Woche wettermäßig aussieht. Mit noch mehr Sommer hätte ich persönlich auch kein Problem. :)


Selbst wenn's wolkig ist, gibt die Sonne sich ja Mühe, für uns zu scheinen!



Mareike

Für jeden Tag eine genaue Tagesbeschreibung zu schreiben, finde ich unnötig, daher mach ich's auch nicht.

Dienstag war mein erster Unterricht in der Gruppe 4. Ein Leistungsunterschied im Gegensatz zur dritten Gruppe war deutlich spürbar, aber nicht so schwierig und unverständlich, wie ich es befürchtet hatte. Ich kam zwar 20 Minuten zu spät, weil ich nicht immer so pünktlich von Zuhause losgehen kann, wie ich gerne würde, aber ich glaub, das war nicht so schlimm. Die Arbeit als Au Pair geht vor und auch die Lehrer wissen wohl, dass Kinder oft nicht gerade Helden im Beeilen sind.
Nach der Schule bin ich mit vier anderen deutschen Au pairs, die überwiegend in meiner Schulklasse sind, "essen gegangen". Das klingt jetzt wohl besonderer als es ist. Wir sind in einen Supermarkt gegangen und haben uns Fertig-Sandwiches gekauft. Mit diesen haben wir uns dann vor ein großes Gebäude gesetzt. Ich weiß nicht, was es ist, aber die Treppenstufen davor bieten sich gut zum Hinsetzen an und wir waren nicht die Einzigen die sich dort zum Essen hingesetzt hatten.
Das Foto hab ich in meiner ersten Woche hier in Lyon gemacht, aber das ist der "schöne Ort" zum Essen!


Nach etwa einer halben Stunde bin ich zum Bellecour gegangen, um von dort aus meinen Bus nach Hause zu nehmen, da ich heute Mittag den kleinen Gregoire von der Schule abholen muss, denn er und sein Vater fahren heute Abend mit dem TGV nach Paris, um am darauf folgenden Morgen in den Vietnam zu fliegen.
All dies lief gut und sonst gibt's von Dienstag auch nichts Interessantes zu erzählen, soweit ich mich heute daran erinnern kann.

Mittwochs habe ich keine Schule, die Kinder allerdings schon. Zumindest halbwegs, genau weiß ich das auch nicht, ich muss sie aber morgens zur Schule bringen, sie mittags zum Essen nach Hause holen und nachmittags abholen, wie jeden Tag. Mittags hat die Mutter die 8-jährige Guillemette abgeholt und Essen gemacht, wobei alles ziemlich stressig lief, wir in 10 Minuten essen mussten, da die beiden und eine von Guillemettes Schwestern zum Zahnarzt mussten. Somit habe ich das Geschirr in die Maschine gestellt, anschließend einige Räume aufgeräumt und die frisch gewaschene Wäsche zum Trocknen aufgehängt. Das mache ich eigentlich täglich.
Am Abend sind wir Vier ins Schwimmbad gegangen, ich bin nach, ich befürchte, wirklich nach 6 Jahren, mal wieder im Schwimmbad Schwimmen gewesen. :D
Auf dem Weg dorthin ist mir eine Fliege, eine französische, ins Auge geflogen. Ich dachte, ich hätte sie versehentlich getötet, aber sie lebte noch nach der Bruchlandung in mein Auge!


Achja und heute war für mich ein absoluter Schokoladen-Tag. Nach dem Mittagessen gab's so fette Schokotörtchen, ich schätze, die hatten einen Durchmesser von 7 cm, waren 4 cm hoch und bestanden zu 90% aus Schokolade, der Rest war Teig. Schmeckte zwar gut, aber viel konnte ich davon nicht essen.. Abgesehen davon hatte ich schon vor'm Mittagessen so viel Schokolade gegessen.
Vielleicht gut, vielleicht auch schlecht geschätzt, hab ich heute ein Pfund davon gegessen.. Yummy!

Donnerstag.. Uff, ich weiß auch nicht, was da Interessant gewesen sein könnte. Ich war mit einer Freundin nach der Schule Pizza essen.. Die war echt gut! Und Salat gab's auch noch dazu für mich. Fast das Beste waren die Oliven davor. Als Apéritif. Einfach so. Ich hab mich schon ziemlich gefreut.
Und abends.. ooooh Wunder. Es gab Pizza.




Freitag haben sich mittags vieeeele Au Pairs zum Mittagessen getroffen. Geplant war Sushi in einer Sushibar, falls man das so nennt. Ich kenne mich da nicht so aus. Das war echt ein Erlebnis. Die kleinen Teller, auf denen nahezu nichts lag, hatten unterschiedliche Farben, die für unterschiedliche Preise standen. Die günstigsten, gelben Teller kosten 2 Euro, die Roten 5. Viel Essen war aber auf keinem der Teller. Nachdem wir das Restaurant verlassen hatten, hatte ich nach wie vor Hunger, aber naja, was solls. Ein McFlurry hinterher hat mich dann gesättigt. Zumindest mehr als alles von vorher.
Abends war ich mit Freunden noch unterwegs. Ich hab meine Spiegelreflexkamera mitgenommen, um das nächtliche Lyon festhalten zu können. Ein Versuch war's wert.
Der zweite Versuch folgt heute.



Wie der ein oder andere schon weiß, ich fotografiere sehr viel Essen. Nicht nur, weil ich gerne esse, sondern auch, weil's mir Spaß macht, es zu fotografieren. :)

Schönes Wochenende,
Mareike

Heute war für mich mein erster Schultag hier in Lyon. Morgens um kurz vor 7 aufgestanden, mich ein wenig um die Kinder gekümmert, sonst eigentlich ganz entspannt. Die Gastmutter hat die Kinder heute zur Schule gebracht, sodass ich früh zur Schule fahren konnte, um zu sehen, wie viel Zeit ich brauche. Mal sehen, ob's morgen dann auch so gut läuft und ich rechtzeitig da bin, wenn ich vorher die beiden Kleinen zur Schule bringen muss.
Ich war gegen 08:40 an der Schule, also 20 Minuten vor Unterrichtsbeginn. Mehr als früh genug.
Ich und Franzi, ein anderes deutsches Au Pair, haben uns von Anfang an gut verstanden und haben uns auch nebeneinander gesetzt. Gegen Ende des Unterrichts wurde uns gesagt, dass wir morgen in die Gruppe 4 gehen sollen, da die mehr unserem Leistungsniveau entspräche. Wir fühlten uns tatsächlich in unserem Kurs 3 stark unterfordert, wo wir Dinge lernen, wie die Superlativbildung, die wir im Französischunterricht der 8. Klasse bereits lernten. Nun mal sehen, wie's morgen läuft.
Gegen Mittag fuhr ich wieder nach Hause. Ich wollte mir etwas zu Essen machen, doch dies war nicht ganz so einfach, wie ich dachte. Ich hab den Herd nicht an bekommen.
Also nun..

Mareike kocht!
Wie mach ich Nudeln? Nunja, bleibt mir noch die Mikrowelle. Plastikschüssel genommen, Wasser mit etwas Salz rein und das für ein paar Sekunden in die Mikrowelle. In das nun warme Wasser kommen die Nudeln, ein paar Minuten bei 600 Watt, dann nochmal, dann nochmal.. Bis die Nudeln essbar waren. Das geht! Und lange dauert's auch nicht!
Dann etwas Käse drüber, etwas Milch.. Eine Minute erhitzen.. Ja, sah gut aus, also weiter geht's. Ich hab im Kühlschrank geschmorte Paprika gefunden, die essen wir hier ständig. Dabei waren kleine Fleischstücke, keine Ahnung, was das genau war, sah aber gut aus. Also das auch noch in die Plastikschüssel, oben drauf noch'n bisschen mehr Käse und das alles eine letzte Minute in die Mikrowelle. Tadaaaaa, fertig!



Später war ich die Kinder abholen, nichts besonderes. Alles normaaaaaal.

Hallo ihr lieben Menschen dort draußen!
Nachdem ich nun einen Monat hier in Lyon als Au Pair tätig bin, habe ich beschlossen, doch einen Blog anzulegen, um einiges festzuhalten, was ich sonst sicherlich bald verdrängt habe. Bei dem, was hier manchmal alles passiert…. Kann ich mir ja auch nicht alles merken.
Ich fang' erstmal beim letzten Wochenende an und gucke mal, ob ich es vielleicht noch hinbekomme, den vorherigen Monat davor zu quetschen. Man wird's sehen.

Freitag, der 13. September 2013
Heute Morgen habe ich die beiden Kinder der Familie wie jeden Morgen zur Schule gebracht. Nachdem ich wieder Zuhause angekommen war, habe ich angefangen meinen Koffer zu packen, da ich später mit dem Zug nach Paris fahren wollte, um meine Familie nach einem Monat wieder zu sehen.
Ich packte also meinen Koffer. Ich wusste, dass heute eigentlich ein Mechaniker oder Dachdecker kommen wollte, dem ich meinen Schlüssel geben sollte, damit er das Haus abschließen kann, wenn er seine Arbeit erledigt hat, falls ich schon los gefahren sein sollte. Dieser kam auch irgendwann, ich hab freundlicherweise die Tür auf gemacht, bin wieder nach oben, um weiter zu packen. Schließlich wollte ich los zum Bahnhof, doch der Mechaniker war verwirrenderweise nicht mehr da, ich hab keinen blassen Schimmer, wo er war, geschweige denn, wieso ich nach einer halben Stunde wieder allein war. Also hab ich mich mit meinem Schlüssel gegen 11 Uhr auf den Weg gemacht.
Was die Fahrt angeht, hab ich nicht allzu viel zu berichten - es war nun mal eine Zugfahrt über 5 Stunden, da ich nicht mit dem TGV hin gefahren bin, was nur die Hälfte der Zeit in Anspruch genommen hätte. Da der Zug eine Betriebsstörung hatte, musste ich, wie auch alle anderen Mitfahrer in Dijon Ville in einen anderen Trödelzug umsteigen. Ich dachte ja, nur die Deutsche Bahn hätte solche Probleme und hätte ständig Betriebsschäden in ihren Zügen, doch das scheint auch in Frankreich nicht anders zu sein. Dennoch kam ich pünktlich um 18:22 Uhr in Paris am Bahnhof an. Also ist's wohl doch etwas organisierter gewesen, ich hatte mit Verspätung gerechnet. :)
Meine Eltern hab ich dann im Gedränge voller Menschen relativ schnell gefunden und wir sind mit Koffern zum Hotel gegangen. Dort haben wir noch etwas gegessen, also Kartoffelsalat mit Hähnchen, schön von Aldi. Anschließend sind meine Schwester, ihr Freund und ich noch in ein Café gegangen, wo wir jeweils einen Cocktail getrunken haben. Damit endete dann auch der Freitag. Freitag der 13.



Samstag, der 14. September 2013
Die erste Nacht in unserem Hotel haben wir erfolgreich hinter uns gebracht und heute stand eine Entdeckungstour an. Leider war das Wetter nicht so, wie man sich ein Wetter zum Spazieren gehen in Paris wünscht, aber auch mit Regen kann man leben.

So sind wir mit mehreren Metros in die und durch die Stadt gefahren, auch wenn dies nicht immer ganz so einfach war, da nicht gerade selten die Tickets vom "Durchgangsautomaten" nicht akzeptiert wurden und man unter der ersten Absperrung durch gehen musste und anschließend die von irgendwem aufgehaltene Tür schlüpfen konnte. Nach mehr oder weniger aufregenden Fahrten besichtigten wir den Eiffelturm, wenn auch nur von unten, die Champs Elysée, den Arc de Triomphe und Notre Dame.




Zu Mittag gegessen haben wir in einem sehr netten Lokal, wo ich mir einen Cocktail bestellt hab - schön zum Mittag, aber das musste sein. Diesen bekam ich mit einem Feuerwerksding, wie auf dem Bild zu sehen ist. Hauptsache auffällig. :D


Mit der langen Besichtigungstour begann und endete auch der heutige Tag. Völlig müde und erschöpft schenkte jeder seinem Bett Zuneigung.

Sonntag, 15. September 2013
Kurzes und doch schönes Wochenende. Heute noch geht's wieder zurück. Für mich nach Lyon, diesmal aber mit dem TGV für nur 2 Stunden, für meine Familie 7 Stunden wieder nach Deutschland.

Wir haben mit der Entdeckungstour etwas weitergemacht und haben den Louvre, zumindest einen Teil davon, angesehen. Von Außen. Aber immerhin etwas. Eigentlich sind wir die ganze Zeit nur durch die Stadt geschlendert, um zu sehen, was man dann so sieht, wenn man auf der Suche nach nichts Bestimmtem ist. Ein interessant gestaltetes Gebäude stach uns sofort ins Auge. Die Musikakademie. Sehr schön.
So langsam machten wir uns dann auch auf den Weg Richtung Bahnhof, wo wir an einem Haus voller ausgestopfter Tiere vorbei kamen. Eine Giraffe, ein Koalabär, Papageien, Eisbären, Tiger, ein Löwe, ein Albino-Pfau und noch viele andere Tiere, die ich noch nie lebend gesehen habe.
Als wir am Bahnhof angekommen waren, setzten wir uns noch mehr oder weniger gemütlich hin und tranken etwas. Gemütlich war's aber eigentlich nicht, da wir nur knapp 10 Minuten Zeit hatten, da ich dann schon den Bahnsteig suchen wollte, an dem mein Zug abfährt.
Nach einer kurzen und schmerzlosen Verabschiedung von meinen Eltern, fuhr ich 2 Stunden zurück nach Lyon, diesmal mit dem TGV, vom Lyoner Bahnhof nahm ich den Bus um wieder in meiner Familie hier in Lyon anzukommen. Noch kurz etwas gegessen und ab ging's ins Bett!

Mareiki