Die Adventszeit beginnt

Eigentlich ist ja jede Woche wie jede andere. Außer Kleinigkeiten sind dann doch fast alle Wochentage indentisch.
Nunja, Mittwoch Nachmittag konnte die Gastmutter leider nicht mit zum Schwimmbad gehen, sodass ich mich alleine um die Kinder im Schwimmbad kümmern, und aufpassen musste, dass diese keinen Mist bauen. Im Schwimmbad selbst lief's ganz gut, natürlich teilweise anstrengend, aber im Großen und Ganzen hat mich das nicht allzu sehr gestresst. Aber es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn's auch danach stressfrei für mich geliefen wäre. Da der Vater, der uns abholen wollte, im Stau stand, sind wir schonmal raus gegangen. Die Kinder sind sofort los gerannt, haben im Dunklen Verstecken gespielt - Auf dem Parkplatz, zwischen Bäumen und Büschen, sind über die Straße gerannt. Selbst nachdem ich mehrfach gesagt, nein, nicht nur gesagt, schon geschrien hatte, dass sie aufhören sollen rumzuspielen und sich gefälligst von der Straße fern zu halten haben, hörte niemand auf mich. Zum Glück kam dann der Vater mit dem Auto an, sodass ich nicht mehr länger mit den Kindern zu kämpfen hatte. Da die Mutter mich später am Abend fragte, ob alle brav gewesen sind, und ich alles andere als zufrieden war, sagte ich ihr, dass die Kinder, insbesondere die 9-jährige nicht machen wollte, was ich sagte. Anschließend musste sie sich dann mit Küsschen links und Küsschen rechts bei mir entschuldigen - mal sehen, ob sie in Zukunft mehr auf mich hört.

Riesenrad_Bellecour
Das Riesenrad steht schon seit ein bis zwei Wochen am Bellecour, gegenüber von der Bushaltestelle. Warum, weiß ich auch nicht, sonst ist da auch kein Weihnachtsmarkt. Aber schön sieht's ja aus,

Joa, Freitag Nachmittag musste ich dann nur den kleinen, noch 4-jährigen von der Schule abholen, da seine Schwester direkt nach der Schule zu einer Freundin gegangen ist und dort auch übernachten war. Somit war mein Freitag Nachmittag und Abend so gut und stressfrei. Mit dem Kleinen komme ich ja sowieso mittlerweile sehr gut klar, ich muss zwar manchmal ein wenig mit ihm diskutieren, bis er tut, was ich will, ohne dass ich ihn rumschieben muss, aber das ist auch schon eher die Ausnahme. Da er sich mit seinen Autos sehr gut alleine beschäftigen kann und auch die Mutter irgendwann nach Hause und anschließend zu ihm ins Zimmer kam, hab ich mich dann auch aus dem Staub gemacht und ihn alleine spielen lassen.

Samstag wollte eigentlich Maite zu mir kommen, damit wir mit viel Spaß und Motivation unsere Französischhausaufgabe meistern können: Ein Interview zwischen einer Vulkanologin und einem Reporter schreiben und es Montag auswendig vortragen können, also ohne Zettel. Na toll. Ausgerechnet dann fuhren keine Busse zu mir hier nach oben auf den Berg, sodass wir den Nachmittag mit Skypen verbrachten. Lustig war's allemal. Und produktiv waren wir auch. Ja, was heißt Magma auf französisch.. Magme? Nein, doch Magma. Und Übersetzungen für Magma? Der Brei. Ja okay, dann berichtet sie mir von der chemischen Zusammensetzung des Breis. Hoffentlich muss ich Montag bei der Präsentation nicht daran denken und loslachen. Mal sehen, wie's dann Montag läuft, aber der Dialog ist meiner Meinung nach gut gelungen.
Abend bin ich dann noch mit überwiegend deutschen Freunden in die Stadt, aber ich blieb nur zwei Stunden, da ich keine Lust hatte, mit dem ersten Bus um halb 6 zurück zu fahren und ein Taxi in der Nacht nehme ich garantiert nicht. Erst recht nicht alleine. Demnach war ich schon um 1 Uhr morgens Zuhause. Ich dachte, es wäre bereits Nachtstimmung im Haus hier, aber merkwürdigerweise war fast überall Licht an und selbst der Fernseher lief noch. Menschen sah ich allerdings nicht. :D

Sonntag bin ich dann "schon" um 09:30 aufgestanden, in der Hoffnung, beim Frühstücken gesehen zu werden und daraufhin vielleicht mal ausnahmsweise zum Mittagessen gerufen zu werden. Ja, mir wurde auch tatsächlich von einem der Kinder Bescheid gesagt. Als ich dann aber unten in die Küche kam, war die Gastmutter sehr erstaunt darüber, dass ich mitessen wolle.. Super, da wär' ich ja schon fast am liebsten wieder weg gegangen. Vielleicht werde ich ja nun auch mal am Wochenende zum Essen eingeplant - ich werd's sehen.

Weihnachtsmarkt3
Über nichts freut man sich in Lyon mehr als über eine deutsche Essensbude mit Bratkartoffeln!

Nachmittags bin ich mit Freunden zum Weihnachtsmarkt gegangen - und was gab es dort? JAA, Bratkartoffeln! Spätzle hätt's auch gegeben, aber Nudeln werden hier von uns nun wirklich nicht so sehr vermisst wie Bratkartoffeln.
Schöner wurde es dann, als es dunkler wurde. Zwar wurde es mit der Dunkelheit auch Kälter, aber die ganzen Lichterketten ließen unser Frieren schon fast verschwinden.
Weihnachtsmarkt1

Weihnachtsmarkt2

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