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Sonntag, 1. Dezember 2013

Die Adventszeit beginnt

Eigentlich ist ja jede Woche wie jede andere. Außer Kleinigkeiten sind dann doch fast alle Wochentage indentisch.
Nunja, Mittwoch Nachmittag konnte die Gastmutter leider nicht mit zum Schwimmbad gehen, sodass ich mich alleine um die Kinder im Schwimmbad kümmern, und aufpassen musste, dass diese keinen Mist bauen. Im Schwimmbad selbst lief's ganz gut, natürlich teilweise anstrengend, aber im Großen und Ganzen hat mich das nicht allzu sehr gestresst. Aber es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn's auch danach stressfrei für mich geliefen wäre. Da der Vater, der uns abholen wollte, im Stau stand, sind wir schonmal raus gegangen. Die Kinder sind sofort los gerannt, haben im Dunklen Verstecken gespielt - Auf dem Parkplatz, zwischen Bäumen und Büschen, sind über die Straße gerannt. Selbst nachdem ich mehrfach gesagt, nein, nicht nur gesagt, schon geschrien hatte, dass sie aufhören sollen rumzuspielen und sich gefälligst von der Straße fern zu halten haben, hörte niemand auf mich. Zum Glück kam dann der Vater mit dem Auto an, sodass ich nicht mehr länger mit den Kindern zu kämpfen hatte. Da die Mutter mich später am Abend fragte, ob alle brav gewesen sind, und ich alles andere als zufrieden war, sagte ich ihr, dass die Kinder, insbesondere die 9-jährige nicht machen wollte, was ich sagte. Anschließend musste sie sich dann mit Küsschen links und Küsschen rechts bei mir entschuldigen - mal sehen, ob sie in Zukunft mehr auf mich hört.

Riesenrad_Bellecour
Das Riesenrad steht schon seit ein bis zwei Wochen am Bellecour, gegenüber von der Bushaltestelle. Warum, weiß ich auch nicht, sonst ist da auch kein Weihnachtsmarkt. Aber schön sieht's ja aus,

Joa, Freitag Nachmittag musste ich dann nur den kleinen, noch 4-jährigen von der Schule abholen, da seine Schwester direkt nach der Schule zu einer Freundin gegangen ist und dort auch übernachten war. Somit war mein Freitag Nachmittag und Abend so gut und stressfrei. Mit dem Kleinen komme ich ja sowieso mittlerweile sehr gut klar, ich muss zwar manchmal ein wenig mit ihm diskutieren, bis er tut, was ich will, ohne dass ich ihn rumschieben muss, aber das ist auch schon eher die Ausnahme. Da er sich mit seinen Autos sehr gut alleine beschäftigen kann und auch die Mutter irgendwann nach Hause und anschließend zu ihm ins Zimmer kam, hab ich mich dann auch aus dem Staub gemacht und ihn alleine spielen lassen.

Samstag wollte eigentlich Maite zu mir kommen, damit wir mit viel Spaß und Motivation unsere Französischhausaufgabe meistern können: Ein Interview zwischen einer Vulkanologin und einem Reporter schreiben und es Montag auswendig vortragen können, also ohne Zettel. Na toll. Ausgerechnet dann fuhren keine Busse zu mir hier nach oben auf den Berg, sodass wir den Nachmittag mit Skypen verbrachten. Lustig war's allemal. Und produktiv waren wir auch. Ja, was heißt Magma auf französisch.. Magme? Nein, doch Magma. Und Übersetzungen für Magma? Der Brei. Ja okay, dann berichtet sie mir von der chemischen Zusammensetzung des Breis. Hoffentlich muss ich Montag bei der Präsentation nicht daran denken und loslachen. Mal sehen, wie's dann Montag läuft, aber der Dialog ist meiner Meinung nach gut gelungen.
Abend bin ich dann noch mit überwiegend deutschen Freunden in die Stadt, aber ich blieb nur zwei Stunden, da ich keine Lust hatte, mit dem ersten Bus um halb 6 zurück zu fahren und ein Taxi in der Nacht nehme ich garantiert nicht. Erst recht nicht alleine. Demnach war ich schon um 1 Uhr morgens Zuhause. Ich dachte, es wäre bereits Nachtstimmung im Haus hier, aber merkwürdigerweise war fast überall Licht an und selbst der Fernseher lief noch. Menschen sah ich allerdings nicht. :D

Sonntag bin ich dann "schon" um 09:30 aufgestanden, in der Hoffnung, beim Frühstücken gesehen zu werden und daraufhin vielleicht mal ausnahmsweise zum Mittagessen gerufen zu werden. Ja, mir wurde auch tatsächlich von einem der Kinder Bescheid gesagt. Als ich dann aber unten in die Küche kam, war die Gastmutter sehr erstaunt darüber, dass ich mitessen wolle.. Super, da wär' ich ja schon fast am liebsten wieder weg gegangen. Vielleicht werde ich ja nun auch mal am Wochenende zum Essen eingeplant - ich werd's sehen.

Weihnachtsmarkt3
Über nichts freut man sich in Lyon mehr als über eine deutsche Essensbude mit Bratkartoffeln!

Nachmittags bin ich mit Freunden zum Weihnachtsmarkt gegangen - und was gab es dort? JAA, Bratkartoffeln! Spätzle hätt's auch gegeben, aber Nudeln werden hier von uns nun wirklich nicht so sehr vermisst wie Bratkartoffeln.
Schöner wurde es dann, als es dunkler wurde. Zwar wurde es mit der Dunkelheit auch Kälter, aber die ganzen Lichterketten ließen unser Frieren schon fast verschwinden.
Weihnachtsmarkt1

Weihnachtsmarkt2

Erster Schnee für mich in Lyon

Hallöchen, ich bin's wieder!
Abgesehen vom Wochenende, hab ich wieder mal nicht so viel zu berichten..

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, hat es hier geschneit. Als Mittwoch morgens aufgestanden bin und einige Schritte vom Bett Richtung Fenster gegangen bin, um die Lampe an zu machen, war draußen alles weiß und es fielen weiterhin Schneeflocken vom Himmel. Es war schon der ganze Boden voller Schnee, Gras war kaum oder gar nicht mehr zu sehen. Zum Glück wurden die Kinder morgens von der Mutter zur Schule gebracht, sodass ich nicht mit den beiden bei Kälte, Glätte und was auch alles noch dazu kommt bei Schneefall, zur Schule gehen muste. Mittags habe ich sie dann von der Schule abgeholt..
Schnee1

Eigentlich dachte ich, sie würden anschließend, nachdem sie zu Hause gegessen hätten, wieder zur Schule gehen müssen, aber aufgrund des Schnees mussten sie am Nachmittag nicht noch einmal hin und ich musste auf sie aufpassen.. Allerdings hatte ich auch noch, unter anderen mit Hausaufgaben, zu tun und habe die Kinder tun lassen, was sie wollen. Allgemeines Nichts-Tun-Wollen breitete sich am Nachmittag in der Familie aus, auch zum Schwimmbad sind wir nicht gegangen, weil niemand, außer mir und der Kleine, Lust zum Hingehen hatte.

Donnerstag habe ich den Kleinen wieder Mittags von der Schule abgeholt, da er nachmittags mit seinen Eltern weg fahren wollte und sie erst Samstag Nachmittag wieder kommen. Um den Kleinen die zwei Stunden zu beschäftigen und er gar nicht erst auf die Idee kommen könnte, Fernsehen zu gucken, schlug ich vor, einen Bananenkuchen zu backen. Er war von der Idee begeistert, auch wenn er mir mehrmals sagte, dass er nur Schokoladenkuchen möge. Aber ich meinte, dass er ja Bananen mag und er den Kuchen dann zumindest probieren könne. Die Mutter kam und ist mit dem kleinen Bäcker zum Bahnhof gefahren. Ich schnitt ein Stück vom Kuchen ab und gab es den beiden mit, sodass sie im Auto probieren könnten. Es war sogar Erfolg - der Kleine, und auch die Mutter, finden den Kuchen wirklich gut - 20/20 Punkten, hieß es am Telefon. Ja, die Mutter hat mich vom Auto aus extra angerufen und mir mitgeteilt, dass der Kuchen echt super geworden sei. So gut, dass ich das deutsche Rezept jetzt auf französisch übersetzen darf. :D
Abends musste ich dann für die anderen drei Kinder Essen machen. Irgendwelche Reste aus dem Kühlschrank erhitzen und für jeden 'nen Camembert braten, passt.

Freitag Morgen lief alles gut, ich musste ja auch nur ein Kind wecken, da der Kleine nunmal mit seinen Eltern verreist war. So rutschig, dass man bei jedem Schritt, den man vorwärts wagte, damit rechnete, gleich hinzufallen, war es zum Glück nicht mehr. Im Gegenteil - der Schnee, das Eis und auch der Schneematsch waren fast komplett geschmolzen.
Abends habe ich für uns Vier zwei Pizzen in den Backofen geschoben, was aber verhältnismäßig viel ist, da wir normalerweise 3 Pizzen für sechs Leute haben und meist fast eine ganze übrig bleibt. So hatte jeder immerhin mal eine Halbe. :)
Nachdem ich aufgegessen, und die Kinder einfach vorm Fernseher habe sitzen lassen, bin ich nach oben in mein Zimmer gegangen und habe Sachen gepackt, da ich in einigen Stunden zu einer Freundin fahren wollte, um dort zu übernachten. Schließlich fahren wir morgen, also Samstag, sehr früh, nach Paris ins Disneyland und da wir uns ein Taxi holen müssen, ist es nunmal praktischer, wenn ich gleich bei ihr übernachte.

Morgens um 04:30 Uhr klingelte dann der Wecker, mehrmals. Noch völlig müde und unausgeschlafen machten wir uns dennoch fertig, denn den Zug verpassen wollten wir definitiv nicht. Gut im Zug angekommen, haben wir die ganze Fahrt über dort geschlafen - was aber auch nur 2 Stunden Fahrt nach Paris waren.
Mit der ganzen "Reisegruppe" von fast 30 Personen haben wir uns dann für eine Stunde in ein Café am Bahnhof in Paris, der direkt am Disneyland liegt, gesetzt und gefrühstückt.
Anschließend sind wir noch eine Stunde vor verschlossenen Eingangstüren rumgelaufen, da diese erst um 10 Uhr geöffnet werden. Glücklicherweise gab es einen Disneyladen, indem wir unser Warten kürzten.
Disneyland3

Um kurz vor 10 sind wir dann also in den Park gegangen. Allzu warm war es nicht - nur knapp über 0 Grad, aber da es in dem Park viele Häuser (mir fällt grad kein passenderes Wort ein) gibt und auch alle Achterbahnen in solchen gebaut sind und man während der Fahrt so rein gar nichts sieht, da alles im Dunklen statt findet, war uns wenigstens dort warm. Komischer Satz.. :D
Disneyland1

Disneyland2

Trotz der Kälte sind wir sehr viel draußen rumgelaufen und haben sehr viel gesehen. Ich kann's wirklich allen empfehlen, dort einmal hin zu fahren! Anstatt viel zu reden, lade ich lieber mehr Bilder hoch: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

Disneyland4

Disneyland5

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Disneyland7

Disneyland8

Disneyland9

Disneyland10

Disneyland11

Disneyland12

Zusammen in einem Boot ging es dann gemütlich ins Dunkle, wo wir das Folgende sahen. :)

Disneyland13

Disneyland14

Das war's dann für diese Woche von meiner Seite, macht's gut!

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